Tote und blasse Schatten

entdeckt am 10.10.2021 um 21:22 Uhr von

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Tote und blasse Schatten
am Meer ist der Duft des Meeres.
Der Himmel lacht in der Nacht,
das Meer ruft: Die Nacht wird fort!
Und er lachte, hörte es zu,
und es trommelte die Nacht;
der Mond sang von der Nacht.
Die Schiffe liegen einsam am Meere,
du bist verloren, du mußt uns helfen,
hierzu müssen wir fliehen.

Es ist eine andere Art von Saga

entdeckt am 10.10.2021 um 21:23 Uhr von

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Es ist eine andere Art von Saga,
die mich anspricht.
Ich werde die Wörter sehen, und sie sprechen
und sie werden mich verstehen.
Du wirst sagen:
Das Leben hat sich verändert,
es war die Zeit
nur ein Traum
und nur ich kann dich spüren
der Traum wird in mir sein.

dass du mich liebst

entdeckt am 10.10.2021 um 21:23 Uhr von

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dass du mich liebst
wenn du dich dem, der nach mir sucht, heimlich zeigst.
Es ist ein schwer zu verstehendes Bild für einen Dichter.
Er liebt dich nicht und hält sich in seiner Einsamkeit.
Was bleibt in ihm?

Morgen

entdeckt am 10.10.2021 um 21:24 Uhr von

Liz

Aber schon das Licht,
das vom Himmel kommt
hält uns wach.
Die Sonne ist noch nicht aufgegangen
und doch schon bald wird sie sich wieder sammeln
im Gewühl des Grauens der Sprache.
Noch einmal
wie die Zeit vergeht –
dann: Die Sonne bricht,
schimmert und formt sich.

Ein unveränderlicher

entdeckt am 10.10.2021 um 21:56 Uhr von

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Ein unveränderlicher
Schatten der
Augen die uns an den Schreibtisch legen
und uns mit einem Besen in der Hand halten
auf dem Bildschirm das Rad, das wir
nicht sehen können. Wir müssen uns doch zusammensetzen und aus dem
Wärmeschild ein Bild machen. Es ist nicht wirklich so einfach.
Wir haben einen anderen Blickwinkel für die Zukunft gewählt –
wir sind immer noch frei von
Hoffnung oder Eitelkeit, aber
sind alle bereit zu gehen. Ich habe es
mir verdient, wenn ich rauskomme, denn nur ich bin
jederzeit offen für andere Dinge,
wie auf meinem Schreibtisch sitzen und
sich Sorgen machen. Und wenn ich alleine bin, kann ich mich auch auf meinen Schreibtisch setzen
wenn ich allein bin, egal was
von mir kommt. Zuweilen
meinen Blick wechseln die Augen eines Freundes ab. Und während ich meine Augen schließe,
gibt es noch andere Bilder, in denen
der Horizont sich zeigt, dann sehen wir
die Augen des Händlers
in einer anderen Landschaft, die uns wie eine Art
Landschaft erinnert, wo man nichts mehr sieht, nur
mehr davon.
Was wir
vielleicht auch sehen werden,
ist nur eine kurze Erinnerung, sie bleibt vielleicht
zu Hause. Und vielleicht gibt es kein Wort zurück.
Ich sehe alles, was in mir ist und
kann sogar ganz ohne
die Schatten geschehen sein. Wir
gehen im Schlaf, schlafen in deinem Bett, manchmal
deine Hände um das Haar meines Nachbarn, ich höre alles,
was ich da draußen sehe. Ich weiß
dass ich in meinem Gesicht etwas sehe,
das sich in meinen Körper mischt,
und das ist auch nur eine Frage meiner Art.
Wenn mein Auge
immer noch dort sitzt -
geht es dir besser als meinem,
oder wird es dich vergessen?

war so weit weg

entdeckt am 10.10.2021 um 21:58 Uhr von

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war so weit weg und
ein bisschen von der Welt in die Augen, aber ich bin ein ganz anderes Ich.
Auch wenn wir im Grunde genommen nichts mehr tun als reden?
Der erste Tag ist schon vorbei, erst später, dann wieder
von hinten bis vorne, vor allem dann noch, wenn es erst einmal war.
Den zweiten Tag ist eigentlich alles wieder aufgetaucht:
die ersten Wörter, die Worte und die Sätze,
den dritten, den vierten und
der sechste – auch nicht wirklich.
Ich wusste, dass diese
und jene Namen geschrieben werden, auf den wir uns bezogen haben.
Und die Schriftstücke waren immer noch ziemlich gut.
Doch was sie zu lesen gaben, wurden fürchterlich geschrieben.
Wenn man das Buch umdrehen könnte
in eine Schublade, die sonst keiner trägt.
Was man dagegen tun kann, ist auch das: das Schreiben.
Das ist aber nur der Anfang eines weiteren Schrittes.
Die Wörter sind vorbei, das ist der Anfang einer neuen Reise
als eine neue Reise oder als Flug
zwischen zwei Welten, ich weiß,
dass dies keine leichte Frage sein wird, aber
wenn man schon mal über etwas
mitrast, einem weiterlaufen will, muss man schon das Gefühl haben,
daß etwas passieren würde.
Ob nun ein Gedicht oder eine Briefmarke, jede Antwort ist ein anderes.
(Es kommt mir vor, als wären die Wörter auf diese Weise
zu kurz geworden.)
Und dann stelle ich mich
im Uhrzeigersinn vor einen Baum, ganz ohne Blätter
in die Sonne gekippt, noch bevor wir uns trafen.
Ein anderes Mal schleicht sich etwas ab
auf der Haut
ins Leben zurück und schon schlagen wir mittags an
einen Fluß, der mit Heidekraut bedeckt ist.
Wo einst Enten hingeschneiten,
so folgt heute wieder eine Art
Schwalbenschwarm dem Regen, der durch den Wald rollt.