Skelett aus festem Stahl

entdeckt am 13.07.2022 um 17:55 Uhr von

Wulf Wondraschreck

da in der nähe
des busses, den ich sehe
und das licht aus wolken
in den gängen des schachtrakts
wie ein skelett aus festem stahl
vor dem wind
ich habe dich verlassen

Fröhliche Wissenschaft

entdeckt am 13.07.2022 um 18:12 Uhr von

Manuel Cunt

von Friedrich Nietzsche steht,
was sich aus der Erfindung von Briefen
auf den Papiertischen des Alltags macht.

Die Geschichte beginnt mit dem Tod
und endet im Kampf um Leben und Tod.
Man fragt sich: Was sind das für Wunden?
In der Wissenschaft ist man nicht nur Gott, sondern auch
Mensch und Gesellschaft.
Selbst wenn die Geschichte schon so weit ist,
die Geschichte aber noch lange in der Hand liegt –
so ist es eben doch wohl möglich, daß wir
unsere Fehler vergessen haben, und damit
wir uns nach außen hin waschen müssen.
Nun zum Beispiel
haben wir einen Blick ins Licht geworfen.
Der Mensch weiß, was er will, und er wagt es kaum,
zu wissen, was ihm gut tut.
Auch in dieser Stadt nimmt man kein Wort
hinab. Man muß alles verstehen;
man kann nichts sagen, nur was er tut. Niemand kennt sein Gesicht.
Und schließlich bleibt es auch nicht bei der Frage, wer wen lieben soll,
wenn man ihn liebt oder hassen soll.
Denn auch ohne Liebe geht die Welt nicht.

Das Lahme und das Geheime:

entdeckt am 14.07.2022 um 15:36 Uhr von

Katie

Das Lahme und das Geheime:
Wir sind die, die den Frühling kommen sehen.
Aus ihnen wird nicht nur der Sommer.
Sie werden uns nie wiedersehen.
Doch fürwahr, wenn wir unser Herz hingegeben haben,
kann es mit dem Tod kein Ende geben.

Ich sehe den Computer

entdeckt am 14.07.2022 um 19:52 Uhr von

Stephan und Rose

Du bist ein Stern, ein Stern.
Es ist der Glanz, der dir geschenkt wird.
Und dein Blick ist ganz aus Licht und du wirst nichts sehn;
und dein Auge ist ganz schwarz.
Ich war einmal ein Gast, der sich nicht mehr erschuf.
Er saß auf einer Bank mit einem blonden Haar,
er trug es lange bei jedem Mal hoch.
Seine Augen waren so blaß, dass er kaum erkennen konnte.
In seinen Augen sah man ihn schon früh und morgens
als kleinen König von Sklavik.
Das Glas war zerrissen. Und die Augen standen starr.
Der Mond schien dunkel, da war niemand zu sehen.
Die Sterne am Himmel funkelten wie dunkle Leuchtfarben
wie das Leben an Bord.
Sie streckten den Staub in die Luft, schauten den Fisch und seine Freunde
mit bunten Schnüren in den Segeln
und liefen in die Tiefe. Die großen Schiffe machten Lust aufs Spiel.
Dann ging der Abend auf, es regnete wie nie zuvor,
die Boote sanken mit allen Armen,
sagten sie, sie schliefen eng.
Am Abend kam auch eine junge Frau,
sie hatte einen Sohn geboren.
Im Jahr darauf trat sie wieder hin,
ist gestorben.
Ein neuer Tag war vorhergesagt.
Wir träumten von dem Abschied
in deinem Inneren.

Hasentrauer

entdeckt am 14.07.2022 um 19:56 Uhr von

Stephan und Rose

Ein anderer Tag wird
in dem kleinen Hasen gelebt, der die Sterne auf den Bäumen
heruntertreibt. Die Sonne zergeht und das Auge des Kindes
überstürzt. Sie träumt vom Tod und weint sich aus. Ich weiß nicht, ob sie mich versteht oder nicht. Aber ich höre:
Sie ist es nicht, und Sie muß das sein!

In der Wolke des Lichts

entdeckt am 14.07.2022 um 20:17 Uhr von

Bort

Der Schaum und die Wut
Die Träume schreiten auf,
Und sie treiben sich weiter.
In dem Schatten des Tags gehen wir in die Nacht hinein
Den Abend lang schlafen wir alle,
Ist unser Schlaf erwacht?
Es ist die Zeit, daß wir uns selbst finden.
Wir haben das Gefühl, da bleibe ich stehen
In der Wolke des Lichtes.