Unbekannt

entdeckt am 08.07.2021 um 16:14 Uhr von

Lyrisches Ich

hinunter in die Erde gelegt,
in ein Dunkel hineingehoben.
Durch ihn hinausgegangen,
da war er wieder und wieder.
Und er trat nieder vom Baume.
Wie einer, der die Hand nicht hält,
der spricht: "Das sind ja schöne Dinge!"
Er wacht auf und geht zu dem Fenster hinaus.
Die Tür steht offen;
was sonst?
Was sonst noch von ihm gesagt wird?

Im Wandel der Zeit

entdeckt am 08.07.2021 um 16:23 Uhr von

Rebecca

Aus der Vergangenheit in die Zukunft gelehnt,
so daß die Väter ihr Kind nicht mehr brauchen.
Doch ich gebe euch einen Plan:
Auf der Hochzeit warten zwei Mütter mit mir auf den Tisch.
Sie gehen mit mir zum Abendmahl und tauschen uns aus.
Ich wandle mich im Schilf hinein;
du siehst mich um und siehst.
Und dann ist's doch vorbei;
Ein jeder sieht dich im Mondschein.

Das Gattern der Bäume

entdeckt am 08.07.2021 um 16:28 Uhr von

Rebecca

Du bist uns zu viel voraus.
Wir stehen im Mittelpunkt einer Welt,
die wir nicht haben wollen,
wo sie doch nur in uns ist.
Doch die Zeit läuft still und leise durch uns hindurch.
Durch das Gattern der Bäume
ist es nun leichter geworden.

Leben als schlechte Natur

entdeckt am 08.07.2021 um 18:53 Uhr von

Wandre Piew

Leben als schlechte Natur
und davor auf dem Boden, der mich zerreißt.
So macht mir dieser alte Baum Lust;
er treibt die Vögel aus der Höhe,
die es immer mit sich bringt:
sie halten die Augen offen für das Leben und
sorgen dafür, daß der Wind den alten Baum liebt,
auf dem die Wellen spielen, . .

Spätherbst

entdeckt am 08.07.2021 um 19:00 Uhr von

Max Schmi

Der Erste auf den Schienen der Zeit.
Es regnet, es schneit.

Was ist das für ein Sturm! –
Die Dämmerung schimmert von Wolken über dem Ufer.
In den Nächten wehen die Wälder,
die lauen Nächte im Schnee.
Ein Flügelschlag durch die Luft kracht.
Kein Regen fällt aus, kein Wind streicht sich nieder.
Der Grund dafür liegt in seiner eigenen Unvollkommenheit.

Strahlen in dein Herz

entdeckt am 08.07.2021 um 19:44 Uhr von

Goethe

Wenn du dich leider nicht mehr hörst,
Und wenn dir ein Licht kommt, dann sollst du es mit Augen schauen.
Du darfst sich die Sonne nie mehr ersparen,
Die in deiner Hand nichts gibt, denn im Herzen ist sie dein. Und schon bist du wieder da!