Leben im Kapitalismus

entdeckt am 12.04.2022 um 11:36 Uhr von

smoers

Ich weiß, wie viele grässliche (und bernsteinbezogene)
Zärtlichkeiten uns nur erschöpfen können.
In der Wüste liegen die Menschen
in Höhlen und Gräsern und in Höhlen.
Manchmal sind sie sehr klein.
Aber in den Höhlen steigen die Menschen empor:
man muß sie mit Mut und Würde berühren.
Der Zorn des Menschen ist so groß.
Ein Mann, der nie geboren war, hat keine Zähne mehr.
Auch der Mensch will nicht sterben.
Und wer ihn liebt, wird leben;
er sieht das Leben kaum.
Im Schatten liegt er.
Auf dem Feld liegt sein Garten.
Wenn ein Herz etwas Schöneres sucht,
fällt es ihm schwer,
wenn ein Herz so schön ist.

Ein Boot voller Enten

entdeckt am 13.04.2022 um 06:37 Uhr von

Liz

die Fockkisten und die Alpwiesen
das Meer ist schwarz und blau.
Hier sind die Wasserfälle, hier liegt die Sonne
und wird nicht heiß, sie können sich gar nicht mehr erweichen
bis zur Mitte des Sees.
Es gibt dort keine Stille, nur
im Schatten der Bäume
sprießen die Kerle auf.
Und sie tanzen weiter mit der Strömung, wie ein Boot voller Enten.

Zweifel

entdeckt am 13.04.2022 um 11:12 Uhr von

Wandre Piew

Der Kampf ist kein Drama, sondern ein Kampf,
Und die Angst steigt über dir.
Immer wieder stellt sich die Frage:
Ist der Weg nicht zu lang?
Wir sind auf dem Weg und haben keine Zeit!
Das Bild steht in voller Blüte;
Es zeigt das Leben und seine Schönheit!
Und nun
wächst ein Atemzug aus dem Leib.

Was ihr Auge nicht kennt

entdeckt am 13.04.2022 um 12:13 Uhr von

Josi

Was ihr Auge nicht kennt
Und sie noch nie gesehen hat!

Ein Freund war ich, ein Sohn.
Ich sage euch:
Wie ich früher gewesen bin,
Lebt es jetzt in meinem Herzen?

Man wird mich lieben mit eurem Wissen;
Du wirst mein Herz lieben.

Der Kuß

entdeckt am 15.04.2022 um 20:15 Uhr von

Alois

Der Kuß ist aus der Hand,
der eine wandert den anderen
und liegt im Traum. Der Klee
sieht wieder zu,
dass die Zeit noch nicht gekommen ist.
Das Ende des Kusses ist vorüber. Der Schmerz erwacht,
wenn die ganze Welt steht und sagt: "Jetzt wird’s still".

er fehlt

entdeckt am 16.04.2022 um 13:59 Uhr von

J

, er ist verloren.
Der Sinn aber bleibt verborgen: der Tod! Es geht ihm gut,
und ich kann es nicht leiden.
In meiner Seele ist alles in Ordnung.
Mein Herz weiß, daß ich ihn brauche;
doch ich muß die bittere Arbeit tun.
Was soll ich denn tun? Ich will den Tod sterben.
Ich habe gesagt, so bin ich tot.
Die Liebe hat mir gefehlt,
dein Wille ist mein, und ich muß sie alle tragen.