Schande der Toten!

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entdeckt am 25.03.2024 um 21:21 Uhr von

Monika

Schande der Toten!
Der Knabe ruft: »Du bist von Herzen froh, daß du mich erhört.«
Und er ruft:»Ja, so will ich dir in deinem Innern ein köstliches Wort schenken;
Weh aber dem, der seine Seele nicht heilt!
Denn alles Fleisch, das stirbt, wird verderbt, und die Rose ist karg.« -
Und so stille sind die Knaben des Hauses,
Und alle sind fleckig, fröhlich und fromm,
Die blühn vor Freude mit kindlicher Freude.
Doch wie sich selbst macht es aus mit der Liebe?
Was unterscheidet sie vom Rosenblütebaum,
Von den andern, die sich trösten lassen?
Es gibt keine andere Liebe als nur ihre Qual.
Alle Toten weinen sich nieder,
Die Tote nimmt ihren lieben Trost wahr.
Wie Trauer in Leid verging,
Der Tod war schon tot.
War's ein feines Gut der Zeit,
Wo war's einst? Während die Tränen hold waren?
Nur wollte es sterben.
Die Erde war doch geschmückt, und alles hielt stand.
Und sie saß,
Den Schwur gab sie an.
Der ganze Wald lebte schön und lieblich.
Ein Steinbogen rauschte vom Abendrot
Owie in stiller Nacht.